Beyond der Code
- Hilal Kesikci
- 21. Aug.
- 4 Min. Lesezeit
Jede Karriere hat ihre eigene Geschichte – eine Mischung aus Herausforderungen, Lernmomenten und unerwarteten Wendungen. In unserer Interviewreihe Commit to Success sprechen wir mit ehemaligen Defia-Kolleg:innen darüber, wie ihr Weg nach der Zeit bei uns weiterging. Von den ersten Codezeilen bis zu ihren heutigen Positionen – diese Geschichten sind voller Einblicke, Inspiration und ein paar unterhaltsamer Anekdoten aus ihrer Zeit bei Defia.

Heute teilen wir unser erstes Interview aus unserer Blog- und Social-Media-Serie, in der wir ehemalige Kolleg:innen vorstellen. Dieses Mal haben wir mit großer Freude mit Cumhur Sayan gesprochen, der uns von seinem Werdegang und seinen Erfahrungen bei Defia erzählt hat.
Seine berufliche Reise begann 2017 bei Defia – sein erstes professionelles Abenteuer. Von dort führte ihn sein Weg nach Deutschland und schließlich zu seiner heutigen Rolle bei einem großen Musikunternehmen. Für uns war er immer ein besonders geschätzter Kollege – diszipliniert, neugierig und jemand, der den Teamgeist spürbar gestärkt hat.
Los geht’s – tauchen wir ins Interview ein!
1. Wie bist du zu Defia gekommen? Erinnerst du dich an deinen ersten Tag?
Ich habe Mechatronik studiert und mich für mein Pflichtpraktikum beworben, weil ich Software lernen wollte. Ich glaubte, dass der beste Weg zu lernen ist, direkt mitzumachen und durch praktische Arbeit zu lernen. Mein Praktikum bei Defia habe ich damit begonnen, Unit Tests für ein Projekt zu schreiben – oder besser gesagt: zu lernen, wie man sie schreibt. Damals gab es im Team neben unserem Teamleiter noch zwei weitere Kollegen, und ich war die vierte Person. Ich kam in ein freundliches Umfeld, in dem sich alle gegenseitig geholfen haben. Dieses Praktikum begann Ende 2016, und 2017 habe ich dann in Vollzeit angefangen.
2. Was hast du bei Defia gelernt, das dir heute noch hilft?
Ich habe gelernt, offen für Veränderungen zu sein und agil zu denken. In der Softwarewelt gibt es nichts Festes – alles verändert sich ständig, und man muss sich weiterentwickeln. Bücher zu lesen, sich ständig weiterzubilden und auf dem Laufenden zu bleiben, war Teil der Arbeit. Gerade am Anfang hat es mir geholfen, Bücher wie Clean Code zu lesen und darüber zu diskutieren – das hat mir eine gute Entwicklerkultur vermittelt.Außerdem habe ich in Projekten aus verschiedenen Branchen gearbeitet und mit unterschiedlichen Kunden zu tun gehabt. Während viele in anderen Firmen jahrelang an einem Projekt arbeiten, konnte ich hier immer wieder Neues ausprobieren.Das Mentoring war auch sehr wertvoll. Schulungen, die sonst viel Geld kosten würden, konnte ich hier in einer offenen und professionellen Umgebung mit echten Projekten erleben.
Was mir bis heute hilft:
Ich habe Arbeitserfahrung nach internationalen Standards gesammelt und neue Technologien gelernt.
Ich habe gelernt, Soft Skills im Arbeitsalltag richtig einzusetzen.
Ich wurde beim Sprachenlernen und in meiner beruflichen Entwicklung unterstützt und konnte internationale Praxiserfahrung sammeln.
Durch kurze Einsätze bei Partnern im Ausland habe ich verschiedene Arbeitskulturen kennengelernt.
3. Gibt es ein Projekt oder einen Moment, der dich besonders beeindruckt hat?
Wir haben ein komplexes Entscheidungssystem programmiert, das in einem landesweiten Infrastrukturprojekt eingesetzt wird. Das war für mich sehr spannend und lehrreich. Später habe ich in Deutschland dazu eine Präsentation gehalten und den Vertriebsspezialisten kennengelernt, der daran gearbeitet hat. Er erzählte, wie zufrieden die Kunden waren, und bedankte sich persönlich. Das war ein sehr bewegender Moment – ich dachte: „Das, was ich mache, hat wirklich einen Wert.“ Ich war damals 23 oder 24 und es hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, mit deutschen Ingenieuren zusammenzuarbeiten und Anerkennung zu bekommen.

4. Was hat Defia für dich besonders gemacht?
Die Offenheit, das Interesse und die Unterstützung im Arbeitsumfeld. Das hat meine Lernkurve deutlich beschleunigt. In einem Team zu sein, in dem man sich gegenseitig hilft, keine Angst vor Fehlern haben muss und seine Ideen offen teilen kann, ist extrem wichtig.
5. Wie war dein Wechsel ins Ausland? Hat dir Defia dabei geholfen?
An internationalen Projekten bei Defia mitzuwirken und direkt mit Partnern im Ausland zu arbeiten, hat mir viel Weitblick gegeben. Die Arbeit in verschiedenen Kulturen hat mir nicht nur die Sprache verbessert, sondern mir auch gezeigt, wie unterschiedlich Menschen arbeiten und kommunizieren. Diese Erfahrungen haben mir ermöglicht, meine Fähigkeiten auch in anderen Ländern und Umgebungen einzusetzen.
6. Was würdest du jungen Leuten sagen, die überlegen, bei Defia zu arbeiten?
Defia ist ein Ort, an dem sich Einsatz immer lohnt. Wenn du dich anstrengst, bleibt das nicht unbemerkt. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du zum Beispiel durch Pair Programming schnell lernen. Falls nötig, nimmt sich dein Teamleiter Zeit für dich und gibt dir die richtige Richtung. Als Berufseinsteiger kann es schwer sein, diese Vision zu verstehen – deshalb rate ich allen, geduldig und fleißig zu sein. Es ist ein Team, in dem du bei internationalen Projekten mitarbeiten und gleichzeitig viel lernen kannst. Was du aus Büchern lernst, kannst du hier direkt anwenden – das gibt es nicht überall.
7. Und zum Schluss – wenn du deine Zeit bei Defia mit einem GIF ausdrücken müsstest, welches würdest du wählen?
Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei Cumhur für das Teilen seiner Geschichte und Erfahrungen. Sein Weg zeigt, wie wertvoll sowohl fachliche Entwicklung als auch kultureller Austausch sein können. Wir hoffen, dass Ihnen dieses Interview genauso viel Freude bereitet hat wie uns bei der Vorbereitung. Bleiben Sie dran – Beyond der Code: weitere inspirierende Geschichten folgen hier in unserem Blog.